- Autor
- Jeroen Mulder
- geplaatst op
- 23 mei 2016 13:06 uur
Die Provinz Groningen möchte, dass große Datacenters in Eemshaven siedeln. Zugleich will sie aber auch die Energieerzeugungsbetriebe in der Region nicht verlieren. Damit stellt sich die Provinz selbst ein Bein, so die Zeitung ”Dagblad van het Noorden”. Facebook hat im Ende für Irland entscheiden aufgrund eines Konflikts zwischen Nuon und RWE, berichtet die Zeitung am Samstag.
Google hat bereits ein riesiges Datacenter in Eemshaven. Dort hätte auch Facebook mitmachen können. Das Unternehmen war im Jahr 2014 auf der Suche nach einem geeigneten Standort in Europa und hatte ihre Augen auf Eemshaven und Clonee, in der Nähe von Dublin fallen lassen. Mit dem Bau des Datacenters ist eine Investition von mehreren hundert Millionen Euro verbunden. Die Zeitung berichtet nun, dass Facebook schließlich für Irland entscheiden hat, weil Nuon und RWE sich nicht über die Grundrechte für einen Windpark einigen konnten.
In der Zeitung wird sogar vorhergehoben, dass Facebook – als der anonyme Interessent – an den Besprechungen zwischen die Provinz Groningen, Nuon und RWE beteiligt war. Die Provinz hat mehrmals aufgefordert, die Energieriesen sollten die Streitigkeit beilegen und eine Lösung finden. Leider für Facebook kam das zu Spät. Dennoch hofft die Provinz dass Facebook doch bewegt werden kann nach Groningen zu kommen, weil die Social-Media-Site auf lange Sicht vollständig zum nachhaltigen erzeugten Strom wechseln will, und jetzt in Eemshaven große Windparks gebaut werden.